(uptdate 07.11.2021)
Schamanismus, Homöopathie und Propaganda für den palästinensischen Volkskampf: Alles, was des Friedensfreunds Herz begehrt, findet man in einem Café. Die Adresse des Cafés ist, Ironie des Schicksals, die Germaniastraße. Diese Straße befindet sich im Vorderen Westen, der – horribile dictu – ein Siedlungsprojekt eines Kasseler Juden ist, der bei seinen Grundstücksspekulationen den richtigen Riecher hatte und im 19. Jahrhundert den Stadtteil in Kassel begründete. Er zählt zu den schönsten in Kassel. In dem Café gibt es selbstverständlich biologisch angebauten und fair gehandelten Kaffee. Soweit, so harmlos.
Doch man muss noch nicht einmal genau hinschauen. Die mit Weisheit möglicherweise nicht allzu opulent ausgestatteten und wie es scheint des öfteren besinnungslosen Gäste und Betreiber tummeln sich gerne in einem Marwan-Raum. Was sich die Café-Betreiber dabei gedacht haben, einen ihrer Räume Marwan zu nennen, bleibt Spekulation. Marwan ist der Vorname des Anführers der Tanzim-Milizen Marwan Barghuthi. Die Tanzim-Milizen waren führend an der zweiten Intifada beteiligt, während der es zu zahlreichen terroristischen Anschlägen auf israelische Zivilisten kam. In seiner Funktion billigte Barghuthi auch die Aktionen der Al-Aksa-Brigaden, die wiederum selbst ihre Kader aus den Tanzim-Milizen rekrutierten und die zahllose Selbstmordattentate zu verantworten haben. Wegen mehrfachen Mordes und Terrorismus wurde Barghuthi zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe in Israel verurteilt.1
Im Marwan-Raum geht es also nicht nur darum sich mit schamanischer Weisheit auf die Suche nach Wahrheit, Weisheit, Besinnung und spirituellem Wachstum zu begeben2, sondern darum mit Leidenschaft gegen Israel zu agitieren und mit Boykott zu drohen, damit der Staat der Juden endlich zur Besinnung kommen möge3. Die totale Wahrheit aber finden die Betreiber und Besucher des Cafés in der Inspiration: „Inspiriert vom Kampf der Südafrikaner*innen gegen die Apartheid ruft die palästinensische Zivilgesellschaft zu Boykott, Desinvestition und Sanktion (BDS) gegen Israel auf, bis dieses internationalem Recht und den universellen Prinzipien der Menschenrechte nachkommt.“
In einem Interview des Szeneblättchens Literaturhaus Nordhessen e.V.4 werden ein Jörg „the unkown“ und Dana-Al-Najem mit „palästinensischen Wurzeln“ als Betreiber dieses Cafés vorgestellt. „Jörg: Kasseläner aus Rothenditmold mit Leidenschaft zu Büchern“5 betreibt nicht nur ein Café und ruft die Jugend auf, sein Kulturprojekt zu erobern, er betreibt auch noch eine Bücherei mit dem MLPD-kompatiblen Namen „Volksbücherei-International“. Ihn treibt auch eine andere Leidenschaft um. Die Leidenschaft unter dem Banner „Schluss mit Vertreibung und Besatzung“ gegen Israel zu Felde zu ziehen, so zuletzt auf der der bundesweit organisierten Kundgebung „Palästina Spricht“ am 15.05.2021, auf der er eine Rede hielt.6 Wurzel-Dana ist zweite Vorsitzende eines Vereins, der sich Palästinensische Gemeinde-Kassel e.V. nennt. Der Verein hat die gleiche Adresse wie das Café. Er ist ein Verein für die „Freunde Palästinas“ und er will die Palästinenser in Kassel und Umgebung unterstützen und hilft ihnen ihre palästinensische Identität und Wurzeln zu bewahren.7 Der Vorsitzende des Vereins Ahmed Tubail aus Kassel studierte Ende der achtziger an der Kasseler Universität und stellte sich einer DKP-nahen marxistischen Studentengruppe als Aktivist einer linksradikalen palästinensischen Gruppe vor. Manche erinnern sich noch daran, dass er nach einem Besuch in Gaza von Jordanien zeitweilig an der Heimreise gehindert worden ist.8 Im Zusammenhang der o.g. Kundgebung „Palästina Spricht“, trat er zusammen mit Brigitte Domes (Deutsch-Palästinensische Gesellschaft, Kassel) in der HNA als Fürsprecher dieser Kundgebung auf. Beide waren dann auf dieser israelfeindlichen Kundgebung zugegen, verbreiteten unwahre Behauptungen und machten Israel für die vermeintliche Unbewohnbarkeit des Gaza verantwortlich. Frau Domes tummelte sich schon im Sommer 2014 im durch Kassel ziehenden antisemitischen Mob, was die HNA später nicht daran hinderte, diese Dame mit dem damaligen Vorsitzenden der DIG, Herrn Oelsen, an einen Tisch zu setzen.9

„Keine Parteien“ ist nur die halbe Wahrheit. Drei Vorfeld- oder Tarnorganisationen der MLPD sind als Unterstützer zu zählen und die Rosa-Luxemburg-Stiftung ist eine parteinahe Stiftung der Partei „Die Linke“
In der Selbstverständniserklärung des Cafés heißt es: „Verhältnisse im Nahen Osten sind ein Schwerpunkt unserer Arbeit. Auch in Zukunft werden wir mit Vertretern der palästinensischen und israelischen Zivilgesellschaft zusammenarbeiten, die sich für ein Ende der israelischen Besatzung und ein Ende der Blockade Gazas einsetzen. Mit ihnen gemeinsam fordern wir auf der Basis der Menschenrechte und zahlreicher UN-Resolutionen gleiche politische und soziale Rechte für die palästinensische Bevölkerung.“ Was mit gleichen Rechten, mit Ende der Besatzung und mit dem Ende der Blockade des Gaza gemeint ist, erschließt sich, wenn man liest, wer so als Referent in das Café geladen wird und wer diese Erklärung als Unterstützer unterzeichnet hat. Dazu gehört das klar antizionistisch und antiisraelisch ausgerichtete Kasseler Friedensforum und die ebenso ausgerichtete VVN-Kassel. Das Kasseler Friedensforum firmiert unter der gleichen Adresse und die Gäste des „Friedensratschlag“, auf dem sich jährlich die Crème de la Crème des Antizionismus, Antiamerikanismus und Apologeten russischer Großmachtpolitik versammelt, treffen sich nach getaner Propagandaarbeit regelmäßig auf einen Plausch in diesem Café.
Doch nicht nur die Wald-und-Wiesen-Antizionisten wie die Kasseler Friedensbewegten und „Antifaschisten“ der VVN unterstützen dieses Café, sondern Vorfeldorganisationen der MLPD. Diese „Volksbücherei-International“ wiederum, als könnten Büchereien politische Kampagnen unterstützen, ist auf einen Aufruf des MLPD-U-Bootes „AutomobilArbeiterratschlages“ wiederzufinden. Der „AutomobilArbeiterratschlag“ alias die „Internationale Automobilarbeiterkoordination“10 ist mit einem „VW-Komitee“ verbandelt.11 Die der MLPD nahestehenden oder angehörenden Andreas Gärtner und Christoph Meyer firmieren als Sprecher des VW-Komitees und tauchen als einzige Einzelpersonen auf, die die antisemitische Kampagne BDS-Deutschland unterstützen. Daher wundert man sich dann auch nicht, wenn sich das „VW-Komitee“ im heiligen Marwan-Saal berät und neben „aktiven“ Gewerkschaftern der IG-Metall auch noch das MLPD-U-Boot-Organisation AUF sowie die mit der Terrororganisation PLFP verbandelte „Solidarität International“. Die MLPD-Vorfeldorganisation „Internationalistisches Bündnis RG Kassel“, das in Kassel aus Unterstützern der Judenmördertruppe der DFLP gebildet wird, ist ebenfalls eine der Organisationen, die sich als Unterstützer des Cafés bekennen.12
Im Café wurde 2014 die Ausstellung „Vom Trauma zum Traum“ präsentiert, die sich den Themen des Helden und des Märtyrers widmete. Sie kommt dem Anschein nach sehr ausgewogen daher, auch ein Künstler aus einem Kibbuzim ist an der Ausstellung beteiligt13, aber das hat in diesen Kreisen mittlerweile Methode.14 Sehr verschwiemelt wurde in der Ankündigung formuliert, dass es bei der künstlerischen Beschäftigung mit dem Thema darum gehe, einen Traum anzubieten, der die Ausgesuchten vor dem Schicksal bewahre, Märtyrer zu werden. Ob damit gemeint ist, Israel solange zu boykottieren, bis es die „universellen Menschenrechte“ anerkennt, was hier im Klartext nichts anderes heißt, allen palästinensischen „Flüchtlingen“15 das Rückkehrrecht zu garantieren, liegt angesichts der Weltanschauung der Gastgeber aus Kassel nahe. Solange der Traum von der Beseitigung des jüdischen Staates nicht Wirklichkeit geworden ist, werden Märtyrer von den Verhältnissen eben gezwungen, ihr tragisches Schicksal u.a. in Selbstmordattentaten etc. zu suchen.
Im Jahr 2012 konnte man eine Ausstellung mit dem langen Titel „Von der Nakba (=Katastrophe – der Vertreibung) bis zum Widerstand gegen die illegale israelische Besatzung bis zur Hoffnung auf Rückkehr und die Sehnsucht nach Frieden = KUNST DER BEFREIUNG“ bewundern und im Jahre 2011 fand die einschlägige Nakba-Ausstellung16 in den Räumen des Cafés statt.
Seit Jahr und Tag finden in diesem Etablissement Veranstaltungen statt, mit allem, was in der antizionistischen und antisemitischen Internationale Rang und Namen hat. Viele sind Aktivisten diverser in Israel agierender aber aus dem europäischen Ausland finanziell unterstützte israelfeindlicher und antizionistischer NGOs.
Da wären zu nennen (in alphabetischer Reihenfolge):
- Atef Abu Saif, Politikwissenschaftler, Spitzenpolitiker der FATAH und Kulturminister der 2019 ernannten Regierung der Palästinensischen Autonomiebehörde. Durch das „Shared Reading“ soll eine intime Beziehung zum Autor aufgebaut werden. (01.11.2016; 07.05.2016; 04.07.2014)
- Tamar Amar-Dahl missfällt vom ersten Tag der Existenz des Staates Israels an dessen Politik. (06.09.2017)
- Saeed Amireh, palästinensischer Aktivist gegen die „Apartheid Mauer“. (07.12.2015; 05.11.2012)
- Die Vertriebenen-Aktivistin und BDS-Supporterin Samira Badran (01.09.2020)
- Dr. (Hamas-Helga) Helga Baumgarten (01.10.2021)
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Der schauspielernde Friedensfreund und „Rentner gegen den Zionismus“ Rolf Becker (12.05.2016)
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„Aktivist:in der BDS-Bewegung“ und Klägerin gegen den Bundestagsbeschluss zu BDS Judith Bernstein (12.11.2019)
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BDS-Mann Martin Breidert (20.04.2017)
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Die „Hisbollah-Versteherin“ Christine Buchholz. (13.10.2016; 29.03.2010)
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IM Diether, alias Diether Dehm, die fleischgewordene freudsche Fehlleistung der Partei Die Linke und der, der den Antisemitismus seit 1945 leugnet. (22.01.2020)
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Ekkehart Drost aus Göttingen, der gerne mit der Analogie Israel – Brunnenvergifter hausieren geht. (02.06.2013)
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Faten El(-Dabbas), sie gehört dem DFLP-Umfeld zu.17
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Der für das Café exhumierte deutsche Dichter Erich Fried mit: Höre Israel! (06.06.2012).
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BDS-Supporterin und ehemalige Vorsitzende der notorischen „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost“ Ruth Fruchtman. (11.03.2020)
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Der Antisemitismus-Vorwurfsforscher und unschuldig verfolgte Wolfgang Gehrcke (11.10.2016; 05.03.2011).
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Der BDS-Mann und Nanowaffenspezialist Jeff Halper
- Roni Hammermann Aktivist der israelfeindlichen NGO Machsom Watch. (09.04.2011)
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Dawoud Hamoudeh Aktivist der Organisation Stop the Wall und Kämpfer gegen „israelischen Landraub“. (23.01.2011)
- Die Betschwester der israelkritischen EAPPI Irmgard Herre (13.06.2012)
- Gerard Horton und seine Ehefrau Salwa Duaibis, Aktivisten der israelfeindlichen NGO Military Court Watch (MCW) (04.11.2014)
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Mavi-Marmara Passagier Matthias Jochheim (10.11.2011).
- Reinhard Kober, Betbruder der EAPPI gegen die israelische Besetzung (12.04.2018)
- Die Teilnehmerin am Gaza Freedom March 2010 Ute Lampe (10.02.2010)
- „Berufsjude“ Abraham (Avi) Melzer (06.06.2018)
- Elke Mitze, Menschenrechtsbeobachterin im Auftrage der EAPPI im Westjordanland, wo sie „Menschrechtsverletzungen“ (Trennungsanlage, Landenteignungen, Ausbau israelischer Siedlungen) aufzeichnete. (13.07.2016)
- Nazih Musharbash SPD-Mitglied und Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft e.V., die als Organisation BDS unterstützt. In Israel als jüdischen Staat sieht Musharbash ein Hindernis für den Frieden im Nah-Ost. (16.05.2018)
- Rajaa Zoabi Omari ist Mitglied der Bewegung Abna’a al-Balad, die für das sogenannte Rückkehrrecht plädiert und Israelals Apartheidsstaat bezeichnet. (14.05.2011)
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Semitismus-Semantiker Norman Paech (26.01.2017)
- Renen Raz, israelischer Antizionist und BDS-Aktivist, Agitator gegen „Pinkwashing“ und Mitglied der Organisation „Anarchists against the Wall“. (08.09.2015)
- Der antisemitische Redner aus Kassel Ulrich Restat (24.01.2015)
- Der Schauspieler Stephan Sitaras kehrt mit „gebrochenen Herzen“ von einer Israel-Reise zurück und wird natürlich vom Café geladen, um sein Leid zu klagen. (07.08.2014)
- Vorkämpfer für das Recht auf Israelkritik Wolfgang Sréter (14.02.2011)
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Das „Wunder von Erlangen“ Sabine Schiffer (08.06.2011)
- Unterzeichnerin eines Offenen Briefes der Organisation „Palästina Spricht“ und Berufspalästinenserin („2. Generation“) Lobna Shammout (22.09.2019)
- Lia Tarachansky, Filmemacherin im Dienste der Delegitimierung des Zionismus. (01.03.2015)
- Den „ersten Verwundeten der Intifada“ Ahmad Tibi, Abgeordneter der Knesset, früherer Mitarbeiter und Verehrer Arafats. (16.05.2010)
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Der „Kritische Jude vom Dienst“ Rolf Verleger (12.12.2017; 01.02.2013)
- Fidaa Zaanin arbeitete für die palästinensische NGO-Netzwerk (PNGO), eine Dachorganisation von 135 palästinensischen NGOs, von denen einige nachweislich Verbindungen zu von der EU als solchen benannten Terrororganisationen haben. (07.05.2019)
- Der unermüdliche Kämpfer gegen die Gleichsetzung von Antizionismus und Antisemitismus Moshe Zuckermann. (17.10.2018)
- „Israelkritiker“ und Palästina-Narrativforscher Andreas Zumach (16.10.2019; 01.02.2019)
… und den nennen wir außerhalb der Reihe, den unermüdlichen Ökologiefachmann Werner Ruf,18 der ist im Café gern gesehener Gast. Und dann wäre noch Hans Roth, the famous, zu nennen, der im Café einen Vortrag über Karl Marx hielt. But who the fuck ist Hans Roth? Er ist MLPD-Mann und der mit den Stimmen der CDU gewählter Ortsvorsteher des Kasseler Stadtteil Rothenditmold.19
In der Regel finden diese Veranstaltung mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung und / oder der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft (RG Kassel) statt. Diese Regionalgruppe gehört zu den Unterstützerorganisationen von BDS.
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1 Die Rolle Marwan Barghoutis ist, wie sollte es anders sein, umstritten. Er sitzt als verurteilter Mörder in Israel eine Haftstrafe ab. Vgl., Stefan Frank, Terrorist Marwan Barghouti und die haarsträubende Verschleierung der New York Times, in Audiatur online, 2017.
2 Am 03.01.2018 lud eine Internationale Schule des Goldenen Rosenkreuzes e.V. zur Suche nach Weisheit, Besinnung und spirituellem Wachstum in die Räume des Cafe Buch-Oase ein.
3 Am 20.04.2017 war der BDS-Mann Manfred Breidert Gast der Deutsch-Palästinensische Gesellschaft, RG Kassel im Café. Der Diether Dehm-Sender Weltnetz TV fasste die Quintessenz dieser Veranstaltung wie zitiert zusammen. Über den Vortrag kann hier hier mehr: BgA-Kassel: Ein Abend in der Oase der Israelkritik
4 Literaturhaus Nordhessen e.V., „Was fürs Hirn, was für’n Magen und was für die Sinne“ – Gespräch mit den Betreibern des Café Buch-Oase über Kaffee, Bücher und Oase (WS 2012/13), 11.Februar 2013.
5 Heißt er Htolu oder ähnlich? Er will das Geheimnis wohl nicht preisgeben. Jeff Halper nannte ihn in einem Facebook-Post vom 17. November 2017 „Juerj, the bookshop owner and an ardent Communist.“ Aber Namen sind Schall und Rauch, der unvermeidliche Palifeudel aber nicht.
6 Näheres zur Kundgebung „Palästina Spricht“ hier: From he River to the Sea – Der Mob formiert ich auch in Kassel.
7 Alle Angaben sind im Netz unter der Adresse https://www.pg-kassel.de/ zu finden
9 „Israelische und Palästinensische Gesellschaft: ‚Nicht alle unter Kontrolle‘“, HNA, 11.08.2014. Über den Charakter dieser Gesellschaft erfährt man hier mehr: „Israelhass unter kirchlichem Dach“.
10 Der Aufruf zum „AutomobilarbeiterRatschlag„. Aus dieser Organisation ging dann der „Internationale Automobilarbeiterkoordination“ hervor.
12 Zur Verbindung der PFLP mit der MLPD und deren Untergruppierung „Solidarität-International“. (Stefan Laurin, Die Verbindungen der MLPD zur palästinensischen Terrorgruppe PFLP, Ruhrbarone 2017). In Kassel besteht das sogenannte Internationalistische Bündnis Gruppe aus der „Örtlichen Gruppe Kassel der DFLP“. Zum Thema DFLP sei beispielsweise hierauf verwiesen: Wikipedia, Ma’alot Massaker
13 Zwei etwas ausführlichere Darstellung sind hier zu finden: Martyr, From Trauma to Traum und PCB: mARTyr
15 In Folge des von den arabischen Nationen vom Zaun gebrochenen Krieges zur Vernichtung des gerade gegründeten Israels, flohen ca. 500.000 arabische Palästinenser in die Nachbarregionen und -staaten. Diese weigern sich bis heute, diesen Menschen und ihren Nachkommen die vollen Bürgerrechte zu gewähren. Die Nachkommen dieser Flüchtlinge und z.T. Vertriebenen sind ca. 5 Millionen Menschen, die z.T. auch in den palästinensischen Autonomiegebieten leben. Sie zählen bis heute als Flüchtlinge. (Myths & Facts)
17 Zu Faten El Dabbas ist ein wenig mehr zu sagen: Die Facebookseite Anti-Todenhöfer-Todenhöfer hat zu dieser Dame folgendes zusammengetragen:
„Poet and activist Faten El-Dabbas highlights the inspiring work the JUMA-project in Berlin has done to empower young Muslims.“ (Tweet vom 29.06.2016 der europäischen Sozialdemokraten im Europaparlament, Screenshot in den Kommentaren). Nebenbei sei bemerkt, dass JUMA auch vom Antisemitismusbeauftragten Baden-Württembergs Michael Blume als ein Vorzeigeprojekt gelungener Integration über die religiöse Identität gewürdigt wird.
Faten El-Dabbas: „In Palästina habe ich nie gelebt und war bisher nur zweimal dort. Es ist aber der Ort, der mein Ursprung ist, wo ich meine Wurzeln habe. Palästina ist meine Heimat, Berlin ist mein Zuhause.“ Dafür hat sie offenbar erstaunliche Erfahrungen am Grenzzaun in Gaza gemacht, wie sie offensichtlich nur Jürgen Todenhöfer kennt. (vgl., Junge Welt, Berlin ist meine Zuhause, Palästina meine Heimat)
„Faten El-Dabbas hat keine Lust die Vorzeigemuslimin zu sein. Mit der deutschen Gesellschaft geht sie hart ins Gericht.“ schreibt der Freitag über sie. In einem Nebenjob arbeitet(e) sie beim Auswärtigen Amt. (vgl., Freitag: Weiter im Text) El-Dabbas zählt zu den Gründungsmitgliedern des Arbeitskreises „Muslime in der SPD“ (AKMS). Der Tagesspiegel schreibt: „In ihren Gedichten setzt sie den Staat Israel mit der Terrororganisation „IS“ gleich und kolportiert die in muslimischen Ländern weit verbreite Verschwörungstheorie, wonach die IS-Extremisten vom israelische Geheimdienst Mossad ausgebildet wurden, um den Islam zu diskreditieren.
Im Februar 2015 trat El-Dabbas zudem bei einer Berliner Festveranstaltung zum 46. Jahrestag der Gründung der extremistischen „Demokratischen Front zur Befreiung Palästinas“ (DFLP) auf. Die DFLP, eine marxistisch-leninistische Organisation, hat in der Vergangenheit immer wieder auf Gewalt zurückgegriffen, um ihr erklärtes Ziel von der „Befreiung Palästinas“ zu erreichen. Der wohl bekannteste Anschlag war das „Massaker von Ma’alot“ 1974: Mitglieder der DFLP nahmen damals in der israelischen Stadt gleichen Namens 115 Israelis (darunter 105 Kinder) als Geiseln und töte später 25 von ihnen – 22 davon waren Kinder. Auf der Veranstaltung, an der El-Dabbas teilnahm, wurden die „Märtyrer“ der DFLP mit einer Gedenkminute gewürdigt.
El-Dabbas trat in der Vergangenheit zudem bei der Deutschen Jugend Palästina auf. Der Verband steht laut Auskunft des Berliner Innensenats der terroristischen Hamas nah. […] El-Dabbas arbeitet zu dieser Zeit in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Auswärtigen Amtes und stand damit wohl im näheren Kontakt zu Sawsan Chebli, die im Jahr 2014 vom damaligen Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier als stellvertretende Pressesprecherin berufen wurde. Chebli dürfte sie jedoch bereits zuvor getroffen haben: denn auch im von Chebli unterstützten Verein JUMA war sie aktiv.“ (vgl., Tagesspiegel, Hat Berlins SPD ein Antisemitismusproblem?)
Auch das Willy-Brandt-Haus kam im November 2014 bereits in den Genuss ihrer Meisterwerke (siehe Video, das bis heute auf ihrer Facebook-Seite steht). Offenbar drehte es sich um einen ihrer beiden Trips nach „Palästina“, besonders aber darum: „Ich plane Reise für Reise bis ich deine Befreiung erreiche!“ Ein eleganter Euphemismus für den Wunsch, die Juden ins Meer zu treiben, analysiert Jennifer Natalie Pyka treffend. Und weiter:
„bitte schenk meiner Hoffnung Raum, schenk meiner Hoffnung Raum,
so viel Raum
dass Grenzen verwischt werden
und sich Mauern in Luft auflösen
Siedlungen in Luft auflösen
Soldaten in Luft auflösen
Panzer in Luft auflösen
F16-Raketen in Luft auflösen!
Bis die Unmenschlichkeit nicht mehr hinter Mauern hallt, sondern in sich zerfällt,
weil dein Henker dein Todesurteil nicht mehr fällt.
Weil es dann einen Richter gibt, der über deinen Henker richtet,
weil es dann Gerechtigkeit gibt, die den Plan deines Henkers vernichtet.
Weil es dann nichts mehr gibt,
was meiner Rückkehr für immer im Weg steht“
Dafür gibt es im übrigen Steuergelder aus dem „Demokratie leben“ Programm. Wir bitten um Hinweise, wenn dem nicht mehr so ist. (vgl., Jennifer Natalie Pyka, Ein islamistisches Gedicht für Manuela Scheswig, Achgut.com, 2016)
In einem Ihrer Texte heißt es: „Seit über 65 Jahren versuche ich dich, Deutschland, zu wecken. Doch du stellst eher Fragen, ob ich zu dir gehöre oder nicht. Ob ich Muslim wäre oder ein versteckter Terrorist, ob ich Deutsche sein darf oder für immer ein Ausländer …“ Sie arbeitet gemeinsam mit Jürgen Todenhöfer recht erfolgreich an dieser Erweckung.
18 „Gegenüber der aus diesem System resultierenden ökologischen Bedrohung des Planeten ist der Terror vergleichsweise geradezu irrelevant.“ (Werner Ruf)