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… Herzl schrieb das vor dem Hintergrund des Dreyfussprozesses und der regelmäßig wiederkehrenden Pogrome in Osteuropa und Russland, also dem Judenhass in der modernen und aufgeklärten Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund wanderten seit dem 19. Jahrhundert Juden in mehreren größeren Wellen nach Erez-Israel aus und schufen dort ein funktionierendes Gemeinwesen. Die bis 1948 fehlende staatliche Souveränität war ein Grund, dass den vor den Nazis fliehenden Juden nicht im erforderlichen Maße Schutz und Aufnahme gewährt werden konnte. Israel ist

  • der Staat, dessen Staatsräson es ist, allen verfolgten Juden eine sichere Heimstatt zu gewähren,
  • der Staat, der seine Bürgerinnen und Bürger als Juden vor Antisemitismus schützt und
  • der Staat, der wesentlich von den Überlebenden der Shoah aufgebaut wurde. .

Israel ist ein demokratisches Land mit Regierungen, die von den Bürgern des Landes gewählt oder abgewählt werden, die aus der Sicht ihrer Bürger richtig und falsch handeln, Stärken und Schwächen haben und die gelobt und kritisiert werden. Israel ist also ein Land, das von niemandem Belehrungen braucht darüber, wie es seine gesellschaftlichen Probleme löst, wie es sich gegen die vielfältigen Bedrohungen von außen und innen zu erwehren hat. Kein Land des Planeten musste sich, von der ersten Stunde seiner Existenz an, gegen derartige Wellen von Gewalt, Krieg, Zerstörungswut und Hass zur Wehr setzen. Was Israel gar nicht braucht, sind Kritik insbesondere vonseiten terroristischer Gruppen wie Hamas und Hisbollah und auch nicht von islamistischen Staaten unterschiedlicher Provenienz. Schon gar nicht von der Mörderbande des iranischen Mullahregimes, das sein Atomwaffenprogramm mehr oder weniger offen für die Vernichtung Israels vorantreibt.

Eine wichtige Platzhalterfunktion für Antisemitismus haben (nicht nur) in Deutschland inzwischen der Antizionismus und die sogenannte Israelkritik. “Wer von Israel spricht, thematisiert, ob er will oder nicht, die Massenvernichtung der europäischen Juden. Das Wort ‘Antizionismus’ sollte diesen Zusammenhang suspendieren. … Die Flucht in den Antizionismus nach 1968 kann man als ein Symptom für den selbstverschuldeten intellektuellen und moralischen Verfall der europäischen Linken nehmen.” (Detlev Claussen) „Israelkritik“ oder „Kritik an der israelischen Politik“ sind Euphemismen, die einen tiefsitzenden, unterschwelligen Hass auf Israel nur verdecken sollen. Sie werden nur und ausschließlich auf Israel angewandt. Denn es gibt keine „Norwegen- oder Ugandakritik“, wie jeder weiß.

Antizionismus ist nicht dasselbe wie Antisemitismus, aber es gibt keinen Antizionismus ohne Antisemitismus.

Die Mitstreiter des BgA-Kassel eint, dass für sie die Denunziation des Antisemitismus keine Rücksicht auf das Ansehen einer Person nehmen darf, genausowenig auf das einer Institution oder Organisation. Deshalb tritt es allen auf die Füße, die diese “negative Leitidee der Moderne” (Samuel Salzborn) in mittelbarer und unmittelbarer Form verbreiten.

Das BgA-Kassel ist eine Gruppe von Personen, die sich anlässlich einer Antiisraeldemonstration in Kassel im Januar 2009 gefunden hat. Seinerzeits hatten das Kasseler Friedensforum und andere Kasseler Initiativen zusammen mit der Organisation Milli Görüs eine Kundgebung gegen Israel veranstaltet, auf der antisemitischen Parolen skandiert wurden, es zu Solidaritätsbekundungen gegenüber den Terrororganisationen Hamas und Hisbollah kam und bei der es am Rande zu Ausschreitungen gegen einen Stand kam, der die Öffentlichkeit darüber informieren wollte, dass Israel Frieden will.

Das BgA-Kassel trifft sich in unregelmäßigen Abständen und diskutiert über Antisemitismus und andere aktuelle politische Unzumutbarkeiten sowie über Sinn und Unsinn politischer Intervention. Das BgA-Kassel lädt regelmäßig zu öffentlichen Diskussionsabenden zum Themenkomplex Antisemitismus, Israel und kritische Theorie ein. Gelegentlich informiert das BgA-Kassel auch an einem Informationsstand die Kasseler Bevölkerung zu aktuellen Ereignissen im Nahen-Osten und zu historischen Daten deutscher Geschichte. Personen die gerne mitarbeiten wollen, sind herzlich willkommen und möchten per E-Mail mit uns Kontakt aufnehmen.

Kontakt: BgA_Kassel[at]gmx.de

V.i.S.d.P. und Ansprechpartner: Jonas Dörge, Kassel

Wer die Arbeit des BgA-Kassel finanziell fördern will kann dies tun, indem er Geld an den „Verein zur Förderung des kritischen Denkens und der Reflexion in der Politik e.V.“ spendet.

IBAN: DE78 5209 0000 0000 1131 07
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(Kasseler Bank)

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