Aufruf zur Kundgebung: 18. Juni 2022

Solidarität mit Israel – Dem Antisemitismus entgegentreten – Stoppt BDS

Dem Israelboykott keine Bühne auf der mit Steuergeldern finanzierten documenta 15!

18. Juni ab 14:00 Uhr, Friedrichsplatz, Kassel

Die documenta ist eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst, die weltweit Beachtung findet. Recherchen des Bündnisses gegen Antisemitismus Kassel förderten zu Tage, dass zahlreiche Anhänger der BDS-Bewegung und Kritiker des Bundestagsbeschlusses sowohl unter den berufenen Künstlern als auch in den Leitungsgremien der documenta 15 vertreten sind. Auch im Kuratorenteam „ruangrupa“ unterstützen die führenden Mitglieder Ade Darmawan und Farid Rakun Israelboykottbewegungen. Zahlreich sind insbesondere auch in den leitenden Gremien der documenta die Unterstützer des notorisch gegen Israel hetzenden „A Letter against Apartheid“.

Ohne dass es jemanden aufgefallen oder gar aufgestoßen wäre, wurde 2021 das palästinensische Kollektiv „The question of Funding“ in den „lumbung“ – das künstlerische Herz der documenta – berufen. Das Kollektiv steht in der Tradition des palästinensischen Nationalisten Khalil al Sakakini, der sich als Anhänger Hitlers bezeichnete. Akteure dieses Kollektivs, wie Yazan Khalili, sind Anhänger verschiedener Israelboykottinitiativen und treten für die Abschaffung Israels ein.

Nachdem die Recherchen des BgA-Kassel überregional in den Medien Beachtung fanden, taten die Stadt Kassel, die leitenden Kräfte der documenta und die politisch Verantwortlichen im Land Hessen zunächst alles dafür, dass unter den Augen der Weltöffentlichkeit und im Namen der Kunstfreiheit, Antizionismus als zu tolerierende Position einer multiperspektivischen Sicht auf die Welt als Kunst zu gelten habe. Unter dem Verweis auf die Freiheit der Kunst, wurde der Zusammenhang von Israelhass, Antizionismus und Antisemitismus schlicht ignoriert. Es reichte aus, dass die documenta 15 erklärte, Antisemitismus zu verurteilen. Der Kasseler Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzende der documenta Christian Geselle dekretierte: Eine Überprüfung findet nicht statt!

Nach dem sich die gerade berufene Kulturstaatsministerin Claudia Roth – ebenfalls Kritikerin des BDS-Beschlusses – einschaltete, rangen sich die Verantwortlichen der documenta 15 dazu durch, eine Diskussionsrunde zu organisieren, um über Antisemitismus und Islamophobie (sic!) zu diskutieren. Im April wurde klar, dass die Hälfte der geladenen „Experten“ entweder Kritiker des BDS-Beschlusses oder Anhänger der BDS-Bewegung sind. Nachdem bekannt wurde, dass die documenta auch die Expertise des Zentralrats der Juden Deutschlands ausschlug, wurde die angekündigte Diskussion wieder abgesagt. Im Nachgang verkündete die Kulturstaatsministerin, Boykotten gegen israelische Künstlerinnen und Künstler im Kulturbetrieb sei gemeinsam entgegenzutreten.

Wie das bei einer Kunstschau funktionieren soll, in der leitende Personen (Kuratoren, Künstlerische Leitung und Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit) Israel als Apartheidssystem verunglimpfen, die den Beschluss des Bundestages zur antisemitischen BDS-Bewegung ablehnen und die Künstler aus Palästina eingeladen haben, die offen die BDS-Bewegung unterstützen und Israel abschaffen wollen und deren Generaldirektorin Sabine Schormann keinerlei Problembewusstsein über den Zusammenhang von Israelhass, Antizionismus und Antisemitismus zeigt, bleibt das Geheimnis derer, die sich mit den Erklärungen und Absichtserklärungen der Kulturstaatsministerin zufrieden geben.

Wir geben uns nicht damit zufrieden, einfach abzuwarten, ob die künstlerischen Aktionen der Antizionisten und Israelhasser sich vielleicht gerade im Bereich des zu Duldenden bewegen.

Wir verurteilen, dass mit viel öffentlichen Geldern Antisemiten, Israelhassern und Antizionisten eine Bühne geboten wird, die weltweit Beachtung findet.

Auch auf der documenta muss gelten: Keine Toleranz dem Antizionismus – Gegen Antisemitismus heißt: Stoppt BDS!

Bündnis gegen Antisemitismus Kassel

TIP – Thunder in Paradise

AG Antifa (Uni Halle)

Junges Forum DIG Kassel

Bündnis gegen Antisemitismus Kiel

und Einzelpersonen

Karl Pfeifer, Simon Wiesenthalpreisträger (Wien)

Malca Goldstein-Wolf (Köln)

Jonas Dörge (Kassel)

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3 Kommentare zu “Aufruf zur Kundgebung: 18. Juni 2022

    • Danke für Ihren freundlichen Zuspruch Herr Huemer. Anders als bestimmte Stimmen in den Medien es kolportieren, bestehen wir jedoch aus ein paar mehr Leuten. Die Recherche die den Ausschlag der ganzen Geschichte gab, beruht auf der Arbeit von zwei Personen, zu denen auch Herr Dörge gehört.

  1. Ich habe soeben Hauenstein in der Stasi Postille BZ gelesen und bin darauf begeisterst hier hin getigert. Er lässt sich zu Euch aus. Und vermengt dort alles zu etwas unaptitlichem. Wie Gudrun Assmann wirft er Spaghetti an die Wand und hofft das irgend etwas kleben bleibt.
    Weiter So und Kol Ha’Kavot 🕎

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