Ahmed Tubail will die Hamas nicht als Terrororganisation bezeichnen!

Am 7. Oktober 2023 überwanden Todesschwadrone der Hamas die befestigten Grenzanlagen zu Israel. Sie überrumpelten die wenigen israelischen Sicherheitskräfte und überfielen dann angrenzende Dörfer, Städte und Kibbuzims sowie ein in der Nähe stattfindendes Musikfestival. Sie ermordeten gezielt jeden, der ihnen vor die Flinte kam, vergewaltigten Frauen, schändeten Leichen und entführten hunderte wehrlose Zivilisten. Sichergestellte Helmkameraaufnahmen getöteter Terroristen liefern erschütternde Bilder, die davon zeugen, dass die Mörder auch kleine Kinder massakrierten. Auch Zivilisten aus den angrenzenden arabischen Siedlungen im Gaza beteiligten sich an den Plünderungen und den Ermordungen von Juden.1

Tubail über die Hamas: Ich würde den Begriff Terrororganisation nicht benutzen

Die HNA veröffentlichte am 18.10.2023 ein Interview mit dem Vorstandsmitglied des Vereins Palästinensische Gemeinde – Kassel, Ahmed Tubail.2 Auf die Frage, „ist die Hamas, die ihr Volk als Schutzschild benutzt, für Sie eine Terrororganisation?“ gab Tubail folgende Antwort: „Ich würde den Begriff nicht benutzen. […] Der Begriff tut nichts zur Sache und hilft auch nicht beim Verständnis. Jede Bewegung, die sich gegen eine Besatzung stellt, ist nach Definition der Machthaber eine Terrororganisation. Selbst der ANC von Nelson Mandela in Südafrika wurde als solche bezeichnet.“

Tubail weigert sich mit Verweis auf die BBC, die Hamas als das zu bezeichnen was sie ist: eine Terrororganisation. Darüber hinaus stellt er die Organisation darüber hinaus in eine Reihe mit einer tatsächlichen Befreiungsbewegung, den ANC. Die Hamas ist eine Terrororganisation, deren Ideologie sich auf die judenfeindlichen Quellen im Koran und auf den Nationalsozialismus beruft. Ihr geht es darum, Juden zu töten und Israel zu vernichten. Mit dieser Absicht halten die führenden Funktionäre der Hamas auch nicht hinter dem Berg. Diese Tatsache ist seit Jahren bekannt, trotzdem aber nie ein großes Thema in der deutschen Öffentlichkeit gewesen.3

Tubail angesichts des Hamas-Terrors: Ein Volk hat das Recht, sich zu verteidigen

Tubails erste Gedanken nach dem Überfall der palästinensischen Pogromisten war: „Fast täglich sterben Palästinenser durch die israelische Armee und bewaffnete radikale Siedler.“ Anstatt dass Tubail seine ersten Gedanken den viehisch ermordeten Festival-Teilnehmern, Frauen und Kinder in den Kibbuzims und grenznahen Städten widmet und über seine seit Jahr und Tag verbreitete Israelfeindschaft ins Grübeln kommt, folgt eine Rechtfertigung bewaffneter Gewalt der Palästinenser: „Man kann ein Volk nicht über Jahre einsperren und unterdrücken. […] Es werden Tunnelsysteme benutzt, um Lebensmittel und Medikamente nach Gaza zu bringen. Es kann niemand verwundern, wenn auch Waffen dabei sind. Ein Volk hat das Recht, sich zu verteidigen.“

Gleich zweimal führt Tubail aus „Natürlich lehne ich das Töten von Zivilisten ab – auf beiden Seiten.“ Am 7. Oktober 2023 wurden Zivilisten nicht von beiden Seiten getötet, sondern gezielt von der Hamas ermordet. Der israelischen Armee und den israelischen Sicherheitskräften geht es nicht darum, Araber zu töten, den israelischen Parteien nicht darum, eine arabische Nation zu vernichten.

Tubail sagt: „Man kann ein Volk nicht über Jahre einsperren und unterdrücken.“ Dieser Satz folgt seiner Feststellung, dass immer wieder Palästinenser Tote zu beklagen hätten und nun Israel mehr Tote zu beklagen habe. Dass Israel also Tote zu beklagen hat, sei die Folge davon, dass ein Volk eingesperrt und unterdrückt wird. So etwas nennt man Rechtfertigung von Terror, denn es ist nicht Israel, das ein Volk im Gaza unterdrückt, sondern es ist die Hamas, die jede Opposition dort niederhält, die Freiheit der Frau mit den Füßen tritt und Homosexuelle verfolgt und ermordet. Die Grenze zum Gaza ist geschlossen worden, nachdem dort die Hamas bei Wahlen die absolute Mehrheit gewann und an die Macht kam, und die – man muss es leider immer wieder wiederholen – als erklärt antisemitische Bewegung das Ziel hat, Israel zu vernichten und seitdem sie die Macht im Gaza hat auch danach handelt.

Tubail fabuliert über die Situation im Gaza

Der Gaza ist an vielen Stellen untertunnelt. Tubail: „Es werden Tunnelsysteme benutzt, um Lebensmittel und Medikamente nach Gaza zu bringen.“ Die eingeschränkte Lieferung von Arzneimitteln, Lebensmitteln, Strom und Wasser in den Gaza wird auf dem Landweg über Israel und Ägypten abgewickelt.4 Die Tunnel an der Grenze zu Ägypten dienen vornehmlich den Schmuggel von diversen Gütern, vor allem aber Waffen, denn diese können auch über Ägypten nicht legal in den Gaza eingeführt werden. Die Tunnel an der Grenze zu Israel dienen den Zwecken, israelisches Gebiet zu infiltrieren, sie dienen als Unterstand der terroristischen Gewalttäter und als Lagerstätten für Waffen.5

„Nach 17 Jahren unter Blockade fehlt es dort [im Gaza] an allem – nicht nur an Medikamenten und Lebensmitteln, es fahren auch keine Busse oder Züge“ beklagt Tubail. Obwohl der Gaza von Europa, aus Katar und anderen Ländern mit enormen Summen an Geldern subventioniert wird6, hat die Hamas dort weder Meerwasserentsalzungsanlagen bauen lassen, noch ein öffentlichen Nah-Verkehrsystem, noch eine Energieversorgung errichtet. Obwohl der Gaza von einer islamischen Terrororganisation regiert wird, die das Ziel Israel zu vernichten propagiert, liefert Israel Strom und Wasser in den Gaza. Wer Material irgendwo hin liefert, kann die Lieferung auch unterbrechen. Israel unterbricht immer wieder die Lieferung von Wasser und Strom in den Gaza. Das tut Israel dann, wenn Einheiten der Hamas, des Islamic Jihad und anderer Gruppen vom Gaza aus, Israel mit Raketen beschießen. Tubail: „Sie können auch einfach Strom und Wasser abschalten, […]“ Einfach so …

Tubail: „Israel [betreibt] die Spaltung der Palästinenser innerhalb der Westbank und zwischen der Westbank und dem Gazastreifen.“

Im Januar 2006 gewann die Hamas bei den Parlamentswahlen im Gaza die absolute Mehrheit. 2007 vertrieb die Hamas die politischen Vertreter der Fatah mit Gewalt aus dem Gaza.7 Die Spaltung von Gaza und Westjordanland betrieb nicht Israel, sondern die Hamas.

Tubail stellt der Jüdischen Gemeinde Bedingungen

Auf die Nachfrage des Journalisten, ob Tubail Verständnis dafür habe, dass sich Juden angesichts zunehmenden Antisemitismus‘ in Deutschland nicht mehr sicher fühlen, antwortet Tubail: „Laut Polizeistatistiken stammen mehr als 90 Prozent der antisemitischen Straftaten von rechts […] ich verlange von der Jüdischen Gemeinde, dass sie sich für ein Ende der Besatzung ausspricht.“ Tubail ist also nur dann bereit, Verständnis für die Furcht der Juden vor Antisemiten zu haben, wenn die Jüdische Gemeinde sich für ein Ende der Besatzung ausspricht. Dass sich die Jüdische Gemeinde von der israelischen Politik distanzieren soll, damit ein Herr Tubail Bereitschaft zeigt, Verständnis für ihre Sorgen zu haben, obwohl doch Rechtsextreme für antisemitische Bedrohungen verantwortlich seien, das nennt man wohl kognitive Dissonanz. Dass Tubail angesichts der Furcht der Juden vor Antisemiten nicht nur den islamischen und palästinensischen Judenhass verleugnet, sondern anfängt, von einer Verantwortlichkeit der Jüdischen Gemeinde für Israel zu schwadronieren, erklärt sich nur mit einer Weltanschauung, von der Tubail offenbar besessen ist, die den Juden für Antisemitismus selbst verantwortlich macht. Und schließlich: Was wäre die Folge, wenn die Jüdische Gemeinde Tubails Forderung nicht erfüllt? Etwa Aufmärsche des antisemitischen Mobs, wie er in zahllosen Städten, auch in Kassel zu beobachten war? Die Kennzeichnung der Häuser mit Davidsternen in den Juden wohnen, oder das Anzünden von Synagogen, wie in Berlin geschehen?8

Tubail, der sich weigert die Hamas eine Terrororganisation zu nennen, verlangt außerdem, dass Israelis und ihre Verbündeten „sich von den Taten der radikalen Siedler und der israelischen Armee distanzieren – etwa von Baruch Goldstein […] der später ein Denkmal bekam.“

Tubail stellt damit die israelische Armee unmittelbar in eine Linie mit dem Terroristen Goldstein. Baruch Goldstein ermordete 1994 in Hebron 29 arabische Palästinenser, darunter zahlreiche Kinder. Der damalige Ministerpräsident Israels Jitzchak Rabin verurteilte diese Tat. Die Partei, der Goldstein angehörte, wurde in der Folge des Attentats in Israel verboten, das Denkmal für Goldstein von der israelischen Armee abgerissen.9 Der Politiker und Minister der aktuellen Regierung, Itamar Ben Gvir, ist auch aufgrund seiner Haltung zu Goldstein und der Partei Kach innerhalb Israels höchst umstritten. Die Koalition des Likud mit Ben Gvirs Partei ist einer der Gründe, weswegen bis zum Terrorangriff der Hamas jeden Samstag hunderttausende Israelis auf die Straße gingen. In den palästinensischen Autonomiegebieten gibt es keinen Protest gegen Terroristen, sie werden von der Fatah und der Hamas als Märtyrer verehrt.10

Tubails Verein hat die „Künstlerin“ Faten El am 27.10.2018 nach Kassel eingeladen. Faten El nahm selbst an Veranstaltungen teil, in denen Terroristen der DFLP als Märtyrer verehrt wurden. Darunter Terroristen, die am Massaker an Schulkindern in Ma‘alot beteiligt waren.11

Keine weiteren Fragen!

Wir fordern: Keine Auftrittsmöglichkeiten für israelfeindliche Organisationen an Veranstaltungen, die mit öffentlichen Geldern finanziert werden.

Dem Verein Palästinensische Gemeinde – Kassel und dem mit diesem eng verbandelten Café Buch-Oase sind in der Vergangenheit immer wieder Auftrittsmöglichkeiten im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen der Stadt oder von Veranstaltungen, die von der Stadt gefördert wurden, ermöglicht worden: auf der Museumsnacht, dem Altstadtfest und wiederholt auf dem Frühlingsfest des Kulturzentrum Schlachthof e.V.12

Dieser Zustand ist untragbar. Wir erwarten von der Stadt Kassel, dass sie sich klar gegen die Beteiligung israelfeindlicher Vereine, Organisationen oder Initiativen an kulturellen, politischen und sonstigen Veranstaltungen der Stadt Kassel und ihrer Tochterunternehmen wie Stadtmarketing, documenta und Museum Fridericianum gGmbh, Hessen Kassel Heritage usw. ausspricht. Wir erwarten von der Stadtverordnetenversammlung, dass sie eine Beteiligung solcher Vereine, Organisationen oder Initiativen durch die Verabschiedung eines bindenden Beschlusses für die Zukunft ausschließt.

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1 Die Webseite Hamas Massacre – Oktober 2023 dokumentiert die pogromartigen Verbrechen der Todesschwadrone aus dem Gaza. Aufnahmen plündernder Zivilisten aus dem Gaza zeigt ein von der „Ideologiekritischen Aktion“ verbreitetes Video.

2 „Das ist eine neue Form des Konflikts“. Interview – Ahmed Tubail über seine Familie im Gazastreifen und den Krieg in Nahost, HNA, 18.10.2023. Tubail bekommt in der HNA öfters die Gelegenheit, seinen Israelhass der Öffentlichkeit mitzuteilen. Am 02.07.2022 verkündete er in der Zeitung: „Die Palästinenser leiden unter der Besatzung und Vertreibung. ‚From the River to the Sea‘ ist daher nur eine gerechte Forderung nach Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit.“ In: Antisemitismus auf documenta: „Deutschland hat ein Problem mit seiner Erinnerungskultur“, HNA, 02.07.2022.

3 In der Charta der Hamas ist das Ziel der Hamas klar dokumentiert. Dieser Tatbestand ist seit Jahren bekannt. Mehr als dieses unverblümt ausformulierte Ziel erstaunen die überraschten Reaktionen in der Öffentlichkeit und den Medien. Vgl.: Israels Dilemma: Das Land muss sich gegen monströse Verbrecher verteidigen, ohne dabei selber monströs zu werden, NZZ, 09.10.2023.

4 Aufgrund der bestehenden Feindschaft zwischen der Fatah und der Hamas und des erklärten Willens der im Gaza regierenden Hamas, Israel zu vernichten, ist der Handel mit lebenswichtigen Gütern in den Gaza stark eingeschränkt und wird bei terroristischen Handlungen der Hamas oder anderer Terrororganisationen aus dem Gaza auch immer wieder unterbrochen. Dazu: Leben am Limit, in DW, 18.05.2018 ; auch: Tagesschau, Machtkampf um Strom für Gazastreifen. EU lässt Fatah Geld verwalten.

5 Was über die Hamas-Tunnel unter Gaza bekannt, BR24, 21.10.2023.

6 EU: Zahlmeister ohne Einfluss in Nahost, DW, 18.05.2021.

7 Dazu etwa: Hamas, Fatah und die Zwei-Staaten-Lösung, mena-watch, 14.01.2017.

8 Berliner Polizei zählt immer mehr Davidstern-Schmierereien, rbb24, 16.10.2023; Molotowcocktails auf Berliner Synagoge geworfen: Als Regierungschef Wegner kommt, schallen „Free Palestine“-Rufe aus Autos, Tagesspiegel, 18.10.2023.

9 Wikipedia-Eintrag Baruch Goldstein.

10 Die Entstehung einer palästinensischen Märtyrerin, mena-watch, 18.12.2022

11 Müller und das Wiesenthal-Zentrum: Hat Berlins SPD ein Antisemitismus-Problem? , Tagesspiegel 08.09.2017.

12 Am 10. September 2023 und am 11. Juni 2023 schrieben wir den Oberbürgermeister der Stadt Kassel Sven Schoeller an und wiesen auf die Beteiligung des Café Buch-Oase und des Vereins Palästinensische Gemeinde – Kassel an Veranstaltungen hin, die von der Stadt in mehr oder weniger großem Umfang bezuschusst wurden. Eine Reaktion blieb aus.
BgA-Kassel, Antizionistischer und israelfeindlicher Propaganda keinen Raum in Kassel.
Falafel und Israelhass auf dem Frühlingsfest in Kassel

Antizionistischer und israelfeindlicher Propaganda keinen Raum in Kassel

Offener Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Kassel Sven Schoeller

Sehr geehrter Herr Sven Schoeller,

am 19. September 2022 erklärten Sie angesichts der skandalösen Entwicklung der documenta 15, dass wir in Kassel „mit einer historischen Verantwortung“ leben und Sie es nicht erleben wollen, „dass in unserer Stadt offen ausgestellte antisemitische Schmähbildnisse keine heftigen Reaktionen mehr hervorrufen.“1 Auf dem Israel-Day im Sara Nussbaum Zentrum forderten Sie vor dem Hintergrund der stärker gewordenen AfD und eines in Deutschland nach wie vor virulenten Antisemitismus, „das Recht allein hilft uns nicht gegen diejenigen, die es darauf anlegen, unsere Werteordnung zu zerstören. Dafür müssen wir zusammenstehen.“2 Vor dem Hintergrund der von Rechtsterroristen verübten Morde an Halit Yozgat und Walter Lübcke in Nordhessen ist es wichtig vor der Gefahr des Rechtsextremismus zu warnen. In Kassel jedoch geht der Antisemitismus weniger von der AfD aus, von der in Kassel generell nicht viel zu hören ist, sondern von anderen Akteuren.

Die Recherche- und Informationsstelle Hessen (RIAS Hessen) veröffentlichte vor ein paar Wochen ihren ersten Bericht.3 Danach kam es in Hessen im Jahr 2022 zu 179 antisemitischen Vorfällen. Kassel, so die RIAS, liegt dabei mit 52 dokumentierten Vorfällen an der Spitze. Den Höhepunkt erreichten die Vorfälle während der Weltkunstausstellung. Diese Entwicklung wirke sich konkret auf den Alltag jüdischer Bürgerinnen und Bürger aus und „beeinträchtige auch das individuelle Sicherheitsempfinden.“ In der Wochenzeitschrift Jungle World überschrieb der Autor Pascal Beck seinen Artikel über die Veröffentlichung des Berichtes der RIAS mit dem Titel „Die Documenta schafft Angst“.4 In Kassel selbst fand der Bericht der RIAS wenig Echo. Drei weitere kulturelle Ereignisse im laufenden Jahr in Kassel erwecken den Eindruck, als hätten die politisch Verantwortlichen und die des Kasseler Kulturbetriebes keine Konsequenzen aus dem größten kulturpolitischen Skandal der letzten Jahrzehnte gezogen.

Das Café Buch-Oase oder der mit diesem Café eng verbundene Verein Palästinensische Gemeinde – Kassel konnte sich auf dem Frühlingsfest des Schlachthofes5, dem Altstadtfest6 und zuletzt auf der Kasseler Museumsnacht präsentieren. Alle drei Veranstaltungen werden direkt oder indirekt von der Stadt, die Sie repräsentieren, unterstützt.

Auf der Internetseite der Museumsnacht wird das Café Buch-Oase als Ort vorgestellt, in dem Rassismus und Intoleranz keinen Platz hätten.

In der diesjährigen Museumsnacht wurde dem Café Buch-Oase eine Bühne geboten. Im Programmheft, für das Sie das Grußwort verfassten, heißt es: „Im Café Buch-Oase finden Foto- und Gemäldeausstellungen, Konzerte, Lesungen, Kabarett und politische Veranstaltungen statt. Ein Ort der respektvollen Begegnung, an dem Rassismus und Intoleranz keinen Platz haben und Menschen aus aller Welt willkommen sind.“ Die Ausstellung, die das Café im Rahmen der Museumsnacht präsentierte, wurde von Ursula Mindermann konzipiert.

Ursula Mindermann ist nicht nur Unternehmerin und Fotografin, sondern stellvertretende Vorsitzende der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft (DPG), die nach israelischen Recherchen mit den Muslim-Brüdern verbandelt ist7 und die, wie auch die Kasseler Regionalgruppe der DPG, zu den erklärten Unterstützern der antisemitischen BDS-Bewegung gehört.8 Ein weiterer Streiter der DPG Kassel, Ulrich Restat, formulierte in einer Rede, die er 2014 vor dem Rathaus in Kassel hielt, den berüchtigten Satz: „Der Tod ist ein Meister aus Israel“.9

In den Räumen des Cafés fanden in der Vergangenheit bis in die jüngste Gegenwart hinein zahllose meistens von der DPG ausgerichtete Veranstaltungen statt, in denen gegen Israel gehetzt, z. T. antisemitische Stereotype verbreitet und für den Boykott Israels, bzw. für die antisemitische BDS-Bewegung geworben wurde.10

Das Café Buch-Oase stellt auch immer wieder den Tarnorganisationen der MLPD Räume zur Verfügung. Die MLPD gehört nicht nur zu den politischen Gruppierungen, für die Stalin und Mao auch heute noch zu den großen historischen Vorbildern gehören, sondern sie ist wie die in Kassel agierende Tarnorganisation dieser Partei, Solidarität International, mit den palästinensischen Terrorgruppen PFLP und DFLP verbunden.11

Am 27. Oktober 2018 wurde die sogenannte Spoken Word Künstlerin Faten El vom Verein Palästinensische Gemeinde – Kassel in das Café Buch-Oase eingeladen. Faten El ist in der Vergangenheit sowohl auf einer Veranstaltung zu Ehren der „Märtyrer“ der Mörderbande DFLP aufgetreten als auch für die Deutsche Jugend Palästina, die Verbindungen mit der terroristischen Hamas hat.12

Unter der Adresse des Cafés firmiert eben dieser Verein Palästinensische Gemeinde – Kassel. Die stellvertretende Vorsitzende des Vereins ist gleichzeitig Betreiberin des Cafés. Diesem Verein wurde sowohl auf dem Kasseler Altstadtfest als auch zum wiederholten Mal auf dem Frühlingsfest die Möglichkeit gewährt, einen Stand zu präsentieren. Der Vorsitzende des Vereins gehörte zu den Teilnehmern der beiden israelfeindlichen Kundgebungen in Kassel am 16. Juli 2022 und am 15. Mai 2021. In der HNA bekannte sich der Vorsitzende am 02. Juli 2022 in einem Interview zur Parole „From the River to the Sea – Palestine will be free“, die für die Abschaffung des jüdischen Staates Israel steht.13

Auf die zugegebener Maßen scharfe Kritik reagiert das Café und dessen Umfeld aggressiv. Diejenigen, die benennen, wofür das Café steht, werden umstandslos als Rassisten diffamiert.

Antisemitismus in der klassischen Form, wie er von rechtsextremistischen Parteien wie dem III. Weg oder Die Rechte und von Nazigruppen wie die inzwischen aufgelöste Scheiteljugend geäußert wird ist in der Gesellschaft weitgehend geächtet und wird in Kassel nur selten öffentlich kundgetan. In der Form antizionistischer Propaganda äußert sich hingegen der Antisemitismus z. B. in den Parolen „Kindermörder Israel“, „From the River to The Sea …“ oder „Khaibar Khaibar ya yahud jaish muhammad sa yahud!“, die in der Vergangenheit 201414, 201715, 202116 und 202217 auf vergleichsweise gut besuchten Kundgebungen auch in Kassel zu hören waren. Auf einigen dieser Kundgebungen kam es zudem zu bedrohlichen Szenen oder es wurden gar jüdische Bürger oder Bürger die sich solidarisch mit Israel zeigten bedroht.

Wie oben angeführt wurde eine dieser antisemitischen Parole von den israelfeindlichen Protagonisten aus dem Umfeld des Café Buch-Oase in der Lokalzeitung HNA offen zu Protokoll gegeben. Der Antisemitismus äußert sich ebenso in der Forderung der BDS-Bewegung, Israel auf allen Ebenen zu boykottieren, für die im Café Buch-Oase regelmäßig Propaganda betrieben wird.

Wir appellieren an Sie als Oberbürgermeister der Stadt Kassel, als Kulturdezernent und Aufsichtsratsvorsitzender der documenta und Museum Fridericianum gGmbH dem israelbezogenen Antisemitismus deutlich zu widersprechen und darauf hinzuwirken, dass israelfeindlichen und antizionistischen Organisationen wie dem Verein Palästinensische Gemeinde – Kassel oder dem Café Buch-Oase zukünftig keine Möglichkeit mehr geboten werden, sich auf städtischen Veranstaltungen oder auf Veranstaltungen, die von der Stadt mitveranstaltet oder unterstützt werden, zu präsentieren.

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1 Sven Schoeller, Stellungnahme zur documenta 15, 19.09.2022.

2 Joachim F. Tornau, Solidarität in schwierigen Zeiten, Jüdische Allgemeine, 20.07.2023.

3 Jahresbericht RIAS Hessen. Antisemitische Vorfälle in Hessen 2022, 2013.

4 Pascal Beck, Die Documenta schafft Angst, Jungle World, 35/2023.

5 Falafel und Israelhass auf dem Frühlingsfest in Kassel, BgA-Kassel, 13.06.2023.

6 Kulturengasse in der Oberen Freiheit.

7 Ehud Rosen, The Spider Web. The Roots of BDS and the Campaign to Delegitimize Israel, Jerusalem, 2018.

8 Auf der Internetseite BDS-Kampagne wird die Regionalgruppe Kassel der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft als unterstützende Gruppe und Organisation aufgeführt.

9 Dora Streibl, Das Gedenken mit Füßen treten, Jungle World, 32 / 2015. Als Vertreter der DPG unterzeichnete Ulrich Restat auch den Brief zur Unterstützung der antisemitischen BDS-Bewegung „Für Meinungsfreiheit auch in der Palästinafrage„. Er befindet sich dabei in guter Gesellschaft mit dem ebenfalls immer wieder im Café Buch-Oase gern gesehenen Gast Werner Ruf.

10 Ausführlich zum Café Buch-Oase siehe: Die Café Buch-Oase Connection, BgA-Kassel, 2018.

11 Über die Verbindungen der MLPD zur PFLP siehe: Stefan Laurin, Die Verbindungen der MLPD zur palästinensischen Terrorgruppe PFLP, Ruhrbarone 2017. Die in Kassel agierende Tarnorganisation der MLPD Internationalistischen Bündnis ist hingegen mit der DFLP verbunden, siehe: Hans Roth und die Abgründe, die sich in Rothenditmold (Kassel) auftun, BgA-Kassel, 2021.

12 Über den Auftritt Faten El und Quellen siehe FN 10.

13 Antisemitismus auf documenta: „Deutschland hat ein Problem mit seiner Erinnerungskultur“, HNA, 02.07.2022. Weitere Angaben über die Verbindung des Vereins Palästinensische Gemeinde Kassel zum Café Buch-Oase, siehe: FN 10.

14 Die größte derartiger antisemitischer Kundgebungen, bei der es zu massiven Bedrohungen gegen Teilnehmer einer kleinen Kundgebung zur Solidarität mit Israel kam und die aufgrund ihrer deutlich antisemitischen Ausrichtung Angst und Schrecken unter den Kasseler Juden auslöste fand 2014 in Kassel statt. Siehe: Martin Sehmisch, Angst in Kassel, Jüdische Allgemeine, 16.07.2014.

15 Der judenfeindlich Schlachtruf „Khaibar Khaibar ya yahud jaish muhammad sa yahud!“ Auf deutsch: „Juden, erinnert euch an Khaibar, die Armee Mohammeds kommt zurück!“ wurde im Jahr 2017 auf einer Kundgebung am Rathaus Kassel skandiert. Khaibar – Khaibar – Allahu Akbar – Jerusalem ist unser! BgA-Kassel 2017.

16 Am 15. Mai 2021 mobilisierte die der PFLP nahestehende Gruppe Samidoun und das temporär in Erscheinung tretende Bündnis Palästina spricht bundesweit Kundgebungen. Auch in Kassel fand eine Kundgebung statt. Dort sprach der Mitbetreiber des Café Buch-Oase Jörg Ulloth. Auf der Kundgebung wurden antisemitische Parolen skandiert, jüdische Bürger Kassels wurden bedroht und es zeigten sich Sympathisanten der Hamas. Ausführlich: From the River to the Sea – Der Mob formierte sich auch in Kassel, BgA-Kassel 2021.

17 Zur Eröffnung der documenta 15 mobilisierte die Kasseler Szene der Israelhasser zu einer Kundgebung auf der zum widerholten Male die Parole „From the River to The Sea – Palestine will be free“ skandiert wurde und Israel als Apartheidstaat verunglimpft wurde. Siehe: documenta in Kassel: Steinmeier bezieht Stellung – Proteste begleiten Eröffnung, HNA, 20.06.2022. Auch hier kam es zu Bedrohungen gegen Personen, die sich solidarisch mit Israel zeigten.

Falafel und Israelhass auf dem Frühlingsfest in Kassel

Am 15. Mai 1974 kam es in Israel zu einer Geiselnahme in einer Schule. Als Sicherheitskräfte versuchten, die rund 100 Schüler und Lehrer zu befreien, warfen die Geiselnehmer zwei Handgranaten auf die Schüler und beschossen sie anschließend mit ihren Maschinenpistolen. 22 Schüler wurden von den Geiselnehmern ermordet. Weitere 6 Erwachsene ermordeten sie, als sie sich den Weg in die Schule bahnten.1 Was hat dies lang zurück liegende Ereignis mit Kassel zu tun? Die Geiselnehmer waren palästinensische Terroristen der Gruppe Demokratische Front zur Befreiung Palästinas (DFLP)2 und deren ideologischer Background hat einen propagandistischen Nachhall auch in Kassel.

Auf dem jährlich vom Kulturzentrum Schlachthof ausgerichteten Frühlingsfest wurde der Palästinensischen Gemeinde – Kassel e.V. erneut die Möglichkeit geboten, einen Stand zu betreiben, an dem laut HNA vom 05.06.2023 sehr erfolgreich Falafel feilgeboten wurde.3 Auf der Homepage der Palästinensische Gemeinde – Kassel e.V. kann man lesen, dass sie am 27.10.2018 „die junge deutsch-palästinensische Künstlerin, Autorin und Politologin Faten El“ in das Café Buch-Oase eingeladen hatte.4 Faten El-Dabbas ist nicht nur Künstlerin und Autorin, sondern steht der DFLP nahe. Im Februar 2015 trat El-Dabbas bei einer Berliner Festveranstaltung zum 46. Jahrestag der Gründung der extremistischen DFLP auf. Auf der Veranstaltung wurden die „Märtyrer“, sprich Mörder und Terroristen, der DFLP mit einer Gedenkminute gewürdigt. El-Dabbas arbeitet für die JUMA, einem Verein, dem Verbindungen zur Muslim-Bruderschaft nachgesagt wurden. Auch hatte die „Künstlerin“ keine Probleme damit, für die Deutsche Jugend für Palästina (DJP) aufzutreten, einer Organisation, die dem Umfeld der Hamas zuzuordnen ist.5

Im Vorstand der Palästinensischen Gemeinde – Kassel e.V. sind Dana Al Najem und Ahmed Tubail vertreten. Tubail beteiligte sich am 15.05.2021 neben der ehemaligen „Chefin“ (HNA) der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft Kassel, Brigitte Domes, an einer Kundgebung, auf der antisemitische Parolen verbreitet wurden, bei der Hamas-Anhänger zugegen waren und bei der es zu Bedrohungen gegenüber Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde kam.6 In der HNA vertrat Tubail in einem Interview die These, dass die Parole „From the River to the Sea“ eine „gerechte Forderung nach Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit“ sei.7 Die Parole steht für die Liquidierung des jüdischen Staates Israel. Tubail beschreibt ferner die antisemitische BDS-Bewegung8 als Ausdruck eines „friedlichen Protest im Sinne von Mahatma Gandhi“ und den Boykott „israelischer Produkte aus den Siedlungen“ als Selbstverständlichkeit.

Al Najem ist neben Jörg Ulloth Betreiberin des Café Buch-Oase, das seit Jahren insbesondere unter Beteiligung des Vereins Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft Kassel israelfeindliche Propaganda betreibt. Diese Gesellschaft gehört namentlich zu den Unterstützern der antisemitischen BDS-Bewegung. Zahllose Beispiele antiisraelischer Agitation sind in unserem Blog-Beitrag „Die Café Buch-Oase Connection“ aufgeführt.9 Die Palästinensische Gemeinde – Kassel e.V. firmiert unter der gleichen Adresse wie das Café Buch-Oase.

Auf dem Stand der Palästinensischen Gemeinde – Kassel e.V. des Frühlingsfestes wurde nicht nur Falafel verkauft, sondern auch ein Flugblatt verteilt, das eine Veranstaltung mit Fuad Hamdan im Café Buch-Oase bewirbt. Fuad Hamdan ist Leiter des Dritte Welt Zentrums im Eine-Welt-Haus in München, das Israelhass und BDS-Propaganda Raum gibt.10 Das Flugblatt, das uns vorliegt, ist überschrieben mit „Apartheid, Nakba, ethnische Säuberungen: Bittere Realität für Palästinenserinnen – kein Thema für die ‚werteorientierte deutsche Außenpolitik‘“. Der Begriff „Apartheid“ trägt nicht zum Verständnis des Konflikts Israels mit den Palästinensern bei, vielmehr dient er der einschlägigen Szene zur Diffamierung Israels. Auch Tubail führte in dem oben genannten Interview mit der HNA aus, dass Palästinenser in einem „Apartheid-Regime“ leben. Ebenso problematisch ist der Begriff „Nakba“ im Zusammenhang der Rezeption der Folgen des arabischen Angriffskrieges gegen Israel im Jahr 1948.11 Auch diese beworbene Veranstaltung wird von der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft Kassel ausgerichtet. Dieses Jahr wurde ferner am 24.01.2023 der Autor Arn Strohmeyer eingeladen, im Café Buch-Oase über „Falsche Loyalitäten“ zu referieren. Strohmeyer sieht in Israel einen Staat, der geschickt im Hintergrund Einfluß nähme, um den Antisemitismus-Begriff zu instrumentalisieren damit die BDS-Bewegung („Die einzige Hoffnung der Palästinenser“) diskreditiert werden könne.12

Der Bundestagsbeschluss zur antisemitischen Boykottbewegung BDS forderte insbesondere die Kommunen und die Länder auf, den Propagandisten der BDS-Bewegung entschieden entgegenzutreten.13 Das Kulturzentrum Schlachthof wird zu nicht unerheblichen Teilen aus öffentlichen Mitteln der Kommune Kassel finanziert, das „Frühlingsfest“ aus Mitteln des Landes Hessen und des Bundes. Wenn der von fast allen Parteien im Bundestag getragene Beschluss zur BDS-Bewegung irgendeine Bedeutung haben soll, verbietet es sich auch aus diesem Grund antiisraelischen Agitatoren, wie die aus dem Verein Palästinensische Gemeinde – Kassel e.V., eine viel beachtete Plattform zu bieten.

Auf der Homepage des Kulturzentrums Schlachthofs ist zu lesen, „als soziokulturelles Herz Kassels verbindet das Kulturzentrum Schlachthof seit seiner Gründung im Jahr 1978 in seiner Arbeit Menschen aller Nationen und Kulturen. Wir verstehen uns […] als Gestalter von Integration und Teilhabe von Menschen unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft, als Ort, an dem Mitarbeiter*innen, Teilnehmer*innen und Bewohner*innen kulturelle Vielfalt und lebendiges Miteinander immer wieder neu gestalten.“

Wer für „kulturelle Vielfalt und lebendiges Miteinander“ wirbt, der sollte eine klare Haltung gegen die Feinde Israels einnehmen, für die eben dieser Verein steht, der auf dem Frühlingsfest erfolgreich Falafel verkaufen konnte. Ob das Team Schlachthof im Namen der kulturellen Vielfalt und eines lebendigen Miteinanders die Agitation der Berufspalästinenser gegen Israel als ihre angeborene Eigenschaft und nicht abzulegenden spezifisch kulturell erworbenen Habitus toleriert, oder erkennt, dass der Israelhass und Antizionismus entweder eine Form des Antisemitismus ist oder regelmäßig mit Antisemitismus einhergeht14, bleibt genauso abzuwarten, wie die Reaktion der politisch Verantwortlichen, die wir alle angeschrieben haben.

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Wir haben das Kulturzentrum Schachthof angeschrieben. Hier kann unser Brief nachgelesen werden.

Auch die Stadtverordneten, den Oberbürgermeister und Kulturdezernent in spe Sven Schoeller und das Hessische Ministerium für Kunst und Wissenschaft haben wir angeschrieben. Hier kann das Schreiben nachgelesen werden.

Verweise

1 Terror im Nahen Osten. So erlitten Israels Elitekämpfer ihre schwerste Niederlage, welt.de, 15.05.2021.

2 Die DFLP ist eine Abspaltung der linksextremistischen palästinensischen Terrorgruppe PFLP. Die DFLP wird in der EU und den USA nicht mehr als Terrorgruppe geführt, gehört aber einem Bündnis palästinensischer Gruppen an, die im Bunde mit der HAMAS bis heute an den regelmäßigen Raketenangriffen auf Israel beteiligt sind. Vgl.: Joe Truzman, Bewertung von Israels Operation „Schild und Pfeil“, mena-watch, 23.05.2023; Der militärischem Arm der DFLP, „die ‚National Resistance Brigades‘, leistet jedoch ein klares Bekenntnis zum Terrorismus. In einem 2016 veröffentlichten Video erklärt ein Sprecher der National Resistance Brigades, dass man einen neuen ‚Terror-Tunnel‘ errichtet habe, der in israelisches Staatsgebiet reichen soll.“, Florian Markl, Nächste palästinensische Terror-Feier in Berlin, mena-watch, 22.02.2017.

3 Bunte Power-Party der Kulturen. Internationales Frühlingsfest lockt Tausende in die Nordstadt, HNA, 05.06.2023. Auch 2019 bot das Kulturzentrum Schlachthof dem Verein die Möglichkeit sich zu präsentieren. Vgl.: Bündnis gegen Antisemitismus, Antisemitismus und Völkische auf Kassels Sommer- und Straßenfesten, Eintrag 17.06.2019.

4 Faten El in Kassel, Eintrag 4.11.2018, https://pg-kassel.de/blog/ .

5 Müller und das Wiesenthal-Zentrum: Hat Berlins SPD ein Antisemitismus-Problem?, Tagesspiegel, 08.09.2017.

6 From the River to the Sea – Der Mob formiert sich auch in Kassel, Bündnis gegen Antisemitismus, Eintrag 18.05.2021.

7 „Blick von außen lässt man nicht zu“. Interview – Der Palästinenser Ahmed Tubail über Israel-Kritik auf der doumenta, HNA; 02.07.2022.

8 BDS steht für „Boykott, Divestment und Sanctions“. Ausführlich über den antisemitischen Charakter und über deren Gründer, vgl. Alex Feuerherdt, Florian Markl, Die Israelboykottbewegung. Alter Hass in neuem Gewand, Leipzig 2020.

9 Bündnis gegen Antisemitismus Kassel, Die Café Buch-Oase Connection, Eintrag 08.09.2018.

10 Keinen Raum geben. Viele Städte wollen BDS-Veranstaltungen verhindern, Jüdische Allgemeine, 17.07.2017. Auch Fuad Hamdan selbst gehört zu denen, die seit Jahren von „ethnischen Säuberungen durch ‚jüdische Verbände‘ schwadronieren, von der ‚Entrechtung eines ganzen Volkes‘ und von den angeblichen Parallelen zwischen Israel ‚und dem Apartheidregime in Südafrika‘, das ‚nur durch Boykott der Weltgemeinschaft besiegt und beendet‘“ werden kann. Zit. n. Alex Feuerherdt, Allahu Nakba, Lizas Welt, 19.08.2008.

11 Gemäß eines aktuellen Gutachtens steht der Begriff „Nakba“für Auslassungen, Einseitigkeiten und Verzerrungen „zum Zweck, die Palästinenser*innen als bloße Opfer und die Zionist*innen als Täter darzustellen, die von langer Hand Vertreibungen geplant hätten.“ Sebastian Voigt, Gutachten zur Ausstellung „Nakba – Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948“, Institut für Zeitgeschichte, 06.06.2023.

12 Siehe: Arne Strohmeyer, „BDS ist die einzige Hoffnung der Palästinenser“. Anmerkungen zu einer Bewegung, die für Freiheit und Selbstbestimmung eines ganzen Volkes kämpft, arnstrohmeyer.de, 06.07.2021, (https://www.arnstrohmeyer.de/zeitgeschehen/israelpalaestina/der-nahost-konflikt-bds-und-der-antisemitismus)

13 Bundestag verurteilt Boykottaufrufe gegen Israel.

14 Über den Zusammenhang von Antizionismus und Antisemitismus gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von Abhandlungen. Aktuell dazu Stephan Grigat: „In den meisten Spielarten des Antizionismus treten antisemitische Ressentiments heute als eine spezifische Form des Antisemitismus nach Auschwitz auf.“ Ausführlich: Kritik des Antisemitismus heute, Aachen 2022, S. 9ff.

Die Café Buch-Oase Connection

(uptdate 04.09.2023)

Schamanismus, Homöopathie und Propaganda für den palästinensischen Volkskampf: Alles, was des Friedensfreunds Herz begehrt, findet man in einem Café. Die Adresse des Cafés ist, Ironie des Schicksals, die Germaniastraße. Diese Straße befindet sich im Vorderen Westen, der – horribile dictu – ein Siedlungsprojekt eines Kasseler Juden ist, der bei seinen Grundstücksspekulationen den richtigen Riecher hatte und im 19. Jahrhundert den Stadtteil in Kassel begründete. Er zählt zu den schönsten in Kassel. In dem Café gibt es selbstverständlich biologisch angebauten und fair gehandelten Kaffee. Soweit, so harmlos.

Doch man muss noch nicht einmal genau hinschauen. Die Gäste und Betreiber tummeln sich gerne in einem Marwan-Raum. Was sich die Café-Betreiber dabei gedacht haben, einen ihrer Räume Marwan zu nennen, bleibt Spekulation. Marwan ist jedenfalls auch der Vorname des Anführers der Tanzim-Milizen Marwan Barghuthi, der zu Beginn des 21. Jahrhunderts als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge Arafats galt. Die Tanzim-Milizen waren führend an der zweiten Intifada beteiligt, während der es zu zahlreichen terroristischen Anschlägen auf israelische Zivilisten kam. In seiner Funktion billigte Barghuthi auch die Aktionen der Al-Aksa-Brigaden, die wiederum selbst ihre Kader aus den Tanzim-Milizen rekrutierten und die zahllose Selbstmordattentate zu verantworten haben. Wegen mehrfachen Mordes und Terrorismus wurde Barghuthi zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe in Israel verurteilt.1

Im Marwan-Raum geht es also nicht nur darum sich mit schamanischer Weisheit auf die Suche nach Wahrheit, Weisheit, Besinnung und spirituellem Wachstum zu begeben2, sondern darum mit Leidenschaft gegen Israel und für den allumfassenden Boykott des jüdischen Staat  zu agitieren, damit der Staat der Juden endlich zur Besinnung kommen möge und sich am besten selbst aufgebe.3 Inspirieren lassen sich die Gäste des Cafés „vom Kampf der Südafrikaner*innen gegen die Apartheid ruft die palästinensische Zivilgesellschaft zu Boykott, Desinvestition und Sanktion (BDS) gegen Israel auf, bis dieses internationalem Recht und den universellen Prinzipien der Menschenrechte nachkommt.“

Die Personen hinter dem Café

In einem Interview des Szeneblättchens Literaturhaus Nordhessen e.V.4 werden ein Jörg und Dana Al Najem mit „palästinensischen Wurzeln“ als Betreiber dieses Cafés vorgestellt. „Jörg: Kasseläner aus Rothenditmold mit Leidenschaft zu Büchern“5 betreibt nicht nur ein Café und ruft die Jugend auf, sein Kulturprojekt zu erobern, er betreibt auch noch eine Bücherei mit dem MLPD-kompatiblen Namen Volksbücherei-International. Ihn treibt auch eine andere Leidenschaft um. Die Leidenschaft unter dem Banner „Schluss mit Vertreibung und Besatzung“ gegen Israel zu Felde zu ziehen nämlich. So trat er am 15.05.2021 auf der bundesweit organisierten Kundgebung „Palästina Spricht“ auf und hielt dort eine Rede.6 Dana-Al-Najem ist zweite Vorsitzende eines Vereins, der sich Palästinensische Gemeinde-Kassel e.V. nennt. Der Verein hat die gleiche Adresse wie das Café. Er ist ein Verein für die „Freunde Palästinas“ und er will die Palästinenser in Kassel und Umgebung unterstützen und hilft ihnen ihre palästinensische Identität und Wurzeln zu bewahren.7 Der Vorsitzende des Vereins Ahmed Tubail trat in der Vergangenheit mehrfach als israelfeindlicher Propagandist auf. Manche erinnern sich noch daran, dass er nach einem Besuch in Gaza von Jordanien zeitweilig an der Heimreise gehindert worden ist.8 In der HNA verteidigte Tubail jüngst die Parole „from the River to the Sea“ als „eine gerechte Forderung nach Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit“ und es überrascht nicht, dass er Israels gesellschaftliches System als Apartheid-Regime verunglimpft. Im Zusammenhang der o.g. Kundgebung „Palästina Spricht“, trat er zusammen mit Brigitte Domes (damals Deutsch-Palästinensische Gesellschaft, Kassel) in der HNA als Fürsprecher dieser Kundgebung auf. Beide waren dann auf dieser israelfeindlichen Kundgebung zugegen und machten Israel für die vermeintliche Unbewohnbarkeit des Gaza verantwortlich. Frau Domes tummelte sich schon im Sommer 2014 im durch Kassel ziehenden antisemitischen Mob, was die HNA später nicht daran hinderte, diese Dame mit dem damaligen Vorsitzenden der DIG, Herrn Oelsen, an einen Tisch zu setzen.9

„Keine Parteien“ ist nur die halbe Wahrheit. Drei Vorfeld- oder Tarnorganisationen der MLPD sind als Unterstützer zu zählen und die Rosa-Luxemburg-Stiftung ist eine parteinahe Stiftung der Partei „Die Linke“

In der Selbstverständniserklärung des Cafés heißt es: „Verhältnisse im Nahen Osten sind ein Schwerpunkt unserer Arbeit. Auch in Zukunft werden wir mit Vertretern der palästinensischen und israelischen Zivilgesellschaft zusammenarbeiten, die sich für ein Ende der israelischen Besatzung und ein Ende der Blockade Gazas einsetzen. Mit ihnen gemeinsam fordern wir auf der Basis der Menschenrechte und zahlreicher UN-Resolutionen gleiche politische und soziale Rechte für die palästinensische Bevölkerung.“ Was mit gleichen Rechten, mit Ende der Besatzung und mit dem Ende der Blockade des Gaza gemeint ist, erschließt sich, wenn man liest, wer so als Referent in das Café geladen wird und wer diese Erklärung als Unterstützer unterzeichnet hat. Dazu gehört das klar antizionistisch und antiisraelisch ausgerichtete Kasseler Friedensforum und die ebenso ausgerichtete VVN-Kassel. Das Kasseler Friedensforum firmiert unter der gleichen Adresse und die Gäste des Friedensratschlag, auf dem sich jährlich die Crème de la Crème des Antizionismus, Antiamerikanismus und Apologeten russischer Großmachtpolitik versammelt, treffen sich nach getaner Propagandaarbeit regelmäßig auf einen Plausch in diesem Café.

Das Café als MLPD-Plattform

Doch nicht nur die Wald-und-Wiesen-Antizionisten wie die Kasseler Friedensbewegten und „Antifaschisten“ der VVN unterstützen dieses Café, sondern Vorfeldorganisationen der MLPD.  Diese Volksbücherei-International wiederum, als könnten Büchereien politische Kampagnen unterstützen, ist auf einen Aufruf des MLPD-U-Bootes AutomobilArbeiterratschlages wiederzufinden. Der AutomobilArbeiterratschlag alias die Internationale Automobilarbeiterkoordination10 ist mit einem VW-Komitee verbandelt.11 Die der MLPD nahestehenden oder angehörenden Andreas Gärtner und Christoph Meyer firmieren als Sprecher des VW-Komitees und tauchen als einzige Einzelpersonen auf, die die antisemitische Kampagne BDS-Deutschland unterstützen. Daher wundert man sich dann auch nicht, wenn sich das VW-Komitee im heiligen Marwan-Saal berät und neben „aktiven“ Gewerkschaftern der IG-Metall auch noch das MLPD-U-Boot-Organisation AUF sowie die mit der Terrororganisation PLFP verbandelte Solidarität International. Die MLPD-Vorfeldorganisation Internationalistisches Bündnis RG Kassel, das in Kassel aus Unterstützern der Judenmördertruppe der DFLP gebildet wird, ist ebenfalls eine der Organisationen, die sich als Unterstützer des Cafés bekennen.12 

Am 28.03.2023 fand im Cafè Buch-Oase eine Info-Veranstaltung zur sogenannten 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz statt. Diese Konferenz ist eine von der MLPD und ihren Vorfeldorganisationen unterstützte Veranstaltung. Einige Vorbereitungstreffen und Kundgebungen im Vorfeld dieser „Konferenz wurden von Tarnorganisationen der MLPD organisiert und im Zentralorgan der MLPD Rote Fahne angekündigt. In Kassel zeichnete die schon genannte Gruppe Solidarität-International (SI) Kassel.

Ausstellungen und Aktivisten im Dienste des Terrors gegen Israel

Im Café wurde 2014 die Ausstellung „Vom Trauma zum Traum“ präsentiert, die sich den Themen des Helden und des Märtyrers widmete. Sie kommt dem Anschein nach sehr ausgewogen daher, auch ein Künstler aus einem Kibbuzim ist an der Ausstellung beteiligt13, aber das hat in diesen Kreisen mittlerweile Methode.14 Sehr verschwiemelt wurde in der Ankündigung formuliert, dass es bei der künstlerischen Beschäftigung mit dem Thema darum gehe, einen Traum anzubieten, der die Ausgesuchten vor dem Schicksal bewahre, Märtyrer zu werden. Ob damit gemeint ist, Israel solange zu boykottieren, bis es die „universellen Menschenrechte“ anerkennt, was hier im Klartext nichts anderes heißt, allen palästinensischen „Flüchtlingen“15 das Rückkehrrecht zu garantieren, liegt angesichts der Weltanschauung der Gastgeber aus Kassel nahe. Solange der Traum von der Beseitigung des jüdischen Staates nicht Wirklichkeit geworden ist, werden Märtyrer von den Verhältnissen eben gezwungen, ihr tragisches Schicksal u.a. in Selbstmordattentaten etc. zu suchen.

Im Jahr 2012 konnte man eine Ausstellung mit dem langen Titel „Von der Nakba (=Katastrophe – der Vertreibung) bis zum Widerstand gegen die illegale israelische Besatzung bis zur Hoffnung auf Rückkehr und die Sehnsucht nach Frieden = KUNST DER BEFREIUNG“ bewundern und im Jahre 2011 fand die einschlägige Nakba-Ausstellung16 in den Räumen des Cafés statt.

Hervorzuheben ist der Auftritt der als „Spoken Word Künstlerin“ auftretenden Faten El am 27.10.2018 im Café, diese wurde vom Verein Palästinensische Gemeinde Kassel eingeladen. Der Tagesspiegel schreibt über Faten El: „In ihren Gedichten setzt sie den Staat Israel mit der Terrororganisation ‚IS‘ gleich und kolportiert die in muslimischen Ländern weit verbreite Verschwörungstheorie, wonach die IS-Extremisten vom israelische Geheimdienst Mossad ausgebildet wurden, um den Islam zu diskreditieren. Im Februar 2015 trat El-Dabbas zudem bei einer Berliner Festveranstaltung zum 46. Jahrestag der Gründung der extremistischen ‚Demokratischen Front zur Befreiung Palästinas‘ (DFLP) auf. Die DFLP, eine marxistisch-leninistische Organisation, hat in der Vergangenheit immer wieder auf Gewalt zurückgegriffen, um ihr erklärtes Ziel von der ‚Befreiung Palästinas‘ zu erreichen. Der wohl bekannteste Anschlag war das ‚Massaker von Ma’alot‘ 1974: Mitglieder der DFLP nahmen damals in der israelischen Stadt gleichen Namens 115 Israelis (darunter 105 Kinder) als Geiseln und töte später 25 von ihnen – 22 davon waren Kinder. Auf der Veranstaltung, an der El-Dabbas teilnahm, wurden die ‚Märtyrer‘ der DFLP mit einer Gedenkminute gewürdigt. El-Dabbas trat in der Vergangenheit zudem bei der Deutschen Jugend Palästina auf. Der Verband steht laut Auskunft des Berliner Innensenats der terroristischen Hamas nah. […]“17

Das Who’s Who des Israelhass zu Gast im Café Buch-Oase

Seit Jahr und Tag finden im  Café Veranstaltungen statt, mit allem, was in der antizionistischen und antisemitischen Internationale Rang und Namen hat. Viele sind Aktivisten diverser in Israel agierender aber aus dem europäischen Ausland finanziell unterstützte israelfeindlicher und antizionistischer NGOs, deren Verbindungen von palästinensischen Terrorgruppen bis hin zu den Muslim Brüdern reichen.

Zu nennen wären ohne Anspruch auf Vollzähligkeit in alphabetischer Reihenfolge:

 … und den nennen wir außerhalb der Reihe, den im Café gern gesehenen Vortagsgast und unermüdlichen Ökologiefachmann Werner Ruf18. Schließlich wäre noch Hans Roth, the famous, zu nennen, der im Café einen Vortrag über Karl Marx hielt. But who the fuck ist Hans Roth? Er ist MLPD-Mann und der mit den Stimmen der CDU gewählter Ortsvorsteher des Kasseler Stadtteil Rothenditmold.19

In der Regel finden diese Veranstaltung mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung und / oder der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft (RG Kassel) statt. Die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft (DPG) steht nach Angaben des Jerusalem Center for Public Affairs den Muslim-Brüdern nahe. Wie die überregionale Gesellschaft gehört explizit auch die  Regionalgruppe zu den Unterstützerorganisationen von BDS.20 

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1 Die Rolle Marwan Barghoutis ist, wie sollte es anders sein, umstritten. Er sitzt als verurteilter Mörder in Israel eine Haftstrafe ab. Vgl., Stefan Frank, Terrorist Marwan Barghouti und die haarsträubende Verschleierung der New York Times, in Audiatur online, 2017.

2 Am 03.01.2018 lud eine Internationale Schule des Goldenen Rosenkreuzes e.V. zur Suche nach Weisheit, Besinnung und spirituellem Wachstum in die Räume des Cafe Buch-Oase ein.

3 Am 20.04.2017 war der BDS-Mann Manfred Breidert Gast der Deutsch-Palästinensische Gesellschaft, RG Kassel im Café. Der Diether Dehm-Sender Weltnetz TV fasste die Quintessenz dieser Veranstaltung wie zitiert zusammen. Über den Vortrag kann hier hier mehr: BgA-Kassel: Ein Abend in der Oase der Israelkritik.

4 Literaturhaus Nordhessen e.V., „Was fürs Hirn, was für’n Magen und was für die Sinne“ – Gespräch mit den Betreibern des Café Buch-Oase über Kaffee, Bücher und Oase (WS 2012/13), 11.Februar 2013.

5 Heißt er Htolu oder ähnlich? Er will das Geheimnis wohl nicht preisgeben. Jeff Halper nannte ihn in einem Facebook-Post vom 17. November 2017 „Juerj, the bookshop owner and an ardent Communist.“ Namen sind Schall und Rauch, der unvermeidliche Palifeudel nicht.

6 Zu der Gruppe Palästina Spricht vgl., JFDA, Palästina Spricht, o.D.; Näheres zur Kundgebung „Palästina Spricht in Kassel hier: From he River to the Sea – Der Mob formiert ich auch in Kassel.

7 Alle Angaben sind im Netz unter der Adresse https://www.pg-kassel.de/ zu finden

8 „Familie wieder vereint: Uni-Mitarbeiter saß 19 Wochen im Gaza-Streifen fest“, HNA, 03.08.16 Die Hintergründe zum Verhältnis palästinensischer Gruppen zu Jordanien hinterfragt der Artikel der HNA nicht, diese fasst z.B. der Wikipedia-Artikel „Jordanischer Bürgerkrieg“ zusammen. 

12 Zur Verbindung der PFLP mit der MLPD und deren Untergruppierung „Solidarität-International“. (Stefan Laurin, Die Verbindungen der MLPD zur palästinensischen Terrorgruppe PFLP, Ruhrbarone 2017). In Kassel besteht das sogenannte Internationalistische Bündnis Gruppe aus der „Örtlichen Gruppe Kassel der DFLP“. Zum Thema DFLP sei beispielsweise hierauf verwiesen: Wikipedia, Ma’alot Massaker

13 Zwei etwas ausführlichere Darstellung sind hier zu finden: Martyr, From Trauma to Traum und PCB: mARTyr

15 In Folge des von den arabischen Nationen vom Zaun gebrochenen Krieges zur Vernichtung des gerade gegründeten Israels, flohen ca. 500.000 arabische Palästinenser in die Nachbarregionen und -staaten. Diese weigern sich bis heute, diesen Menschen und ihren Nachkommen die vollen Bürgerrechte zu gewähren. Die Nachkommen dieser Flüchtlinge und z.T. Vertriebenen sind ca. 5 Millionen Menschen, die z.T. auch in den palästinensischen Autonomiegebieten leben. Sie zählen bis heute als Flüchtlinge. (Myths & Facts)

17 Tagesspiegel, 08.09.2017, Müller und das Wiesenthal Zentrum: Hat Berlins SPD ein Antisemitismusproblem?; vgl., auch: Jennifer Natalie Pyka, Ein islamistisches Gedicht für Manuela Scheswig, Achgut.com, 2016.

18 „Gegenüber der aus diesem System resultierenden ökologischen Bedrohung des Planeten ist der [islamistische] Terror vergleichsweise geradezu irrelevant.“ (Werner Ruf)